Umweltpeers / Umweltpeers

„Schön wie wir“ stellt vor: Umweltpeers

Wir haben Christina Faraco von La Red interviewt und mit Ihr über die Arbeit der Umweltpeers für ein lebenswertes Neukölln gesprochen.

Was sind die Umweltpeers und was machen Sie?

Das Projekt Umweltpeers, ein neuer Baustein innerhalb der Bewegung „Schön wie wir – für ein lebenswertes Neukölln“, wurde vom Bezirk Neukölln konzipiert und verfolgt durch eine Förderung aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt – Netzwerkfonds“ das Ziel, die Umweltbildung in Neukölln-Nord zu verbessern. Der besondere Ansatz dabei ist, die Vielfalt der Bevölkerungsstruktur in Neukölln zu berücksichtigen und die verschiedenen Communities zu den Themen Umweltschutz, Ressourcenschonung und Abfallbeseitigung anzusprechen sowie nachhaltig zu sensibilisieren. 

Drei Umweltpeers, sie sind alle Neuköllnerinnen, wurden zu Themen des Umweltschutzes, zu Abfallvermeidung und dem Umgang mit illegaler Müllentsorgung, aber auch in Methoden der niedrigschwelligen Umweltbildung durch unsere erfahrenen Umweltbildner*innen geschult. Sie geben jetzt ihr Wissen an andere Familien in den Gebieten Nord-Neuköllns weiter. Dabei gehen sie auf Augenhöhe (peer to peer) ins Gespräch mit Anwohnenden in Neukölln.

In Gesprächsrunden und Workshops informieren sie und stellen Infomaterial zur Verfügung. Sie versuchen, bis jetzt nicht erreichte Zielgruppen - unabhängig von Herkunft oder Sprache - für das Thema Müllvermeidung und Umweltschutz zu motivieren. Außerdem zeigen sie konkrete Hilfen für den Alltag auf und informieren über Aktionen und Möglichkeiten der Müllentsorgung im Bezirk. Der Projektfokus liegt auf der nachhaltigen Arbeit mit Eltern und Kindern, die durch die Umweltpeers erreicht werden sollen.

Worin sehen Sie durch Ihren interkulturellen Ansatz die besondere Chance zur Veränderung?

Viele Umwelt‑Bildungsangebote sind für neuzugewanderte Menschen und auch für Familien mit und ohne Migrationsbiografie schwer zugänglich. Genau da setzt die Arbeit der Umweltpeers an.

Manchmal liegt es an der Sprache, d.h. Begriffe sind schwer verständlich, manchmal hat das mit den individuell unterschiedlichen Erfahrungen zu tun. Wir beziehen die Lebenswelten der Angesprochenen in die Arbeit mit ein, zeigen unsere Wertschätzung für ihre Erfahrungen und entwickeln daraus gemeinsam mit ihnen neue Handlungswege und Einstellungen.

Wo können Eltern die Umweltpeers treffen?

Seit Januar bieten die UmweltpeersWorkshops in den ersten Einrichtungen im Norden Neuköllns an. Bald finden Sie uns in diversen Familieneinrichtungen, Begegnungsorten, Vereinen, Integrations- und Bildungseinrichtungen. Wenn Interesse besteht, kommen wir gerne auch zu den Familien nach Hause. Außerdem findet man uns bei vielen Veranstaltungen von „Schön wie wir – für ein lebenswertes Neukölln“.

Wer steht hinter dem Verein „La Red“?

La Red ist ein Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Migrantinnen und Migranten in Berlin bei der Ankunft in Deutschland und bei der beruflichen und sozialen Integration zu unterstützen. Die Aktivitäten und Projekte von La Red umfassen dabei viele Bereiche der Gesellschaft, die für die Integration von Neuzugewanderten relevant sind. Dazu gehören insbesondere die Themen zivilgesellschaftliches Engagement, Arbeit, Umweltschutz, Kultur und Medien. Die Mitarbeitenden kommen aus diversen Herkunftsländern und verfügen über langjährige Erfahrung in den Bereichen der Integration, politischen Bildung, der Umweltbildung, Beratung, Kunst und Kultur und Forschung.

 

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