Köstlich - to go: Mehrwegbecher liegen im Trend

Neukölln ohne Einwegbecher genießen

Wen unterwegs die Lust auf ein erweckendes Heißgetränk packt, findet in Neukölln ein vielversprechendes Angebot. Chai Latte, Kaffee und mittlerweile auch den in den USA beliebten Pumpkin Spice Latte – und das nicht nur zum Verweilen und entspannen, sondern klarerweise auch zum Mitnehmen. Aber ihr kennt es ja – diese vielen Einwegbecher nerven ja. 

Geht das nicht auch anders? 

Unsere Mehrweg-Beratung hat ein paar Tipps für euch gesammelt.

To-Go-Getränke im Großstadtalltag

Vor 10 Jahren war er noch etwas Ungewöhnliches, heute gehört er für viele Menschen zum Alltag: Der Coffee to go. Wegbereiter dafür waren auch die Wegwerfbecher, die nach den rund 15 Minuten Genuss des Getränks einfach unterwegs entsorgt werden können. Seitdem hat die Menge der genutzten Becher immer weiter zugenommen. Inzwischen werden in Berlin täglich um die 460.000 Einwegbecher verbraucht, das sind 170 Millionen im Jahr. Daraus entstehen rund 2.400 Tonnen Abfall, der nicht nur die Mülltonnen füllt, sondern auch auf Grünflächen und Straßen liegen bleibt. Das ist wirklich nicht schön, aber durchaus vermeidbar, denn in Neukölln gibt es bereits viele abfallfreie Alternativen.

Individualität zeigen mit persönlichem Becher

Im besten Fall ist natürlich der eigene Becher, den man einfach in der Tasche mithat. Inzwischen gibt es in vielen Läden eine breite Auswahl mit tollen Designs und aus unterschiedlichen Materialien. Da ist bestimmt für alle was dabei. In einer Seitentasche am Rucksack oder einem kleinen Beutel lässt er sich gut verstauen. 

In immer mehr Cafés gibt es sogar einen Rabatt oder eine Süßigkeit bei Befüllung mitgebrachter Becher. Auf der Karte von Better World Cup[1] tauchen regelmäßig neue Standorte auf, wo diese Form der Abfallvermeidung aktiv belohnt wird. 

Diese Initiative der Becher für eine bessere Welt wurden von der Senatsverwaltung, der Berliner Stadtreinigung (BSR) und verschiedenen Unternehmen aus Umwelt und Wirtschaft ins Leben gerufen. Im Reuterkiez sind zum Beispiel Ketori Coffee in der Weserstraße 202 sowie Klötze und Schinken in der Bürknerstraße 12 dabei.

Von kreativ bis bargeldlos: Große Auswahl von Mehrweglösungen

Immer häufiger ist es auch möglich, sich einen Becher zu leihen. Dieser kann ganz individuell für das einzelne Café gestaltet sein, wie bei Fräulein Frost in der Friedelstraße 38. Der dort genutzte ÖkoCup[2] wird in Berlin produziert und bietet Unternehmen eine nachhaltige Alternative zum Einwegbecher. Als Individuallösung können die Pfandbecher nach Gebrauch in dem entsprechenden Café wieder zurückgegeben werden.

Daneben gibt es eine Reihe von Systemlösungen, die sich dadurch auszeichnen, dass die Becher an verschiedenen Standorten angeboten und auch wieder abgegeben werden können. Sehr verbreitet sind inzwischen die türkisfarbenen und braunen RECUP-Becher[3].  Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und mit Motiven von Berliner Sehenswürdigkeiten. Der passende Deckel kann für 1.30€ gesondert erworben werden. Angeboten wird der RECUP beispielsweise beim Eiscafé Blin Blin in der Weserstraße 206 und Café Rudimarie & Missismiller in der Weichselstraße 35.

Neuerdings ist auch der FairCup[4] anzutreffen - etwa im robinhood.store am Maybachufer 6. Ausgehend von einem Göttinger Schulprojekt hat sich der Becher inzwischen in ganz Deutschland überwiegend in Bäckereien verbreitet. Er wird zusammen mit passendem Deckel ausgegeben und ist wie der RECUP-Becher mit dem Umweltsiegel Blauer Engel ausgezeichnet.

Nicht nur für umweltfreundliches Mehrweg, sondern auch für sozialen Mehrwert steht die App Coffee Union[5]. Wer einen Partner wie Excellence Coffee in der Hobrechtstraße 70a besucht und dort ein Getränk im Mehrweg-Becher erwirbt, spendet gleichzeitig an ein gemeinnütziges Projekt. Und das alles ganz ohne Bargeld, denn die Bezahlung erfolgt problemlos über die App.

So wird es in Neukölln immer leichter, auf Wegwerfbecher zu verzichten. Schätzungsweise 1.000x können die Mehrweglösungen wiederverwendet werden und dadurch ebenso viele Einwegbecher vor dem Abfalleimer bewahren. Das schont Ressourcen und Neukölln bleibt schön sauber!

Mal in Ruhe genießen

Bei all den tollen Angeboten zum Mitnehmen: Manchmal kann es auch schön sein, in einem Café zu verweilen und das Lieblingsgetränk in Ruhe aus einer richtigen Tasse zu genießen. Jetzt, da es wieder möglich ist! Das tut auch der Seele gut.

 

1 Siehe https://betterworldcup.de/die-karte/
2 Siehe https://oekocup.de/
3 Siehe https://recup.de/
4 Siehe https://fair-cup.de/

5 Siehe coffee-union.de

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