„Was im Meer landet, landet auch in dir.“

Was haben Pinguine, Haifische, Plastiktüten und Zahnpastatuben gemeinsam? Man findet sie auf dem selbstgestalteten Plakat von Sundus aus der Klasse 6a der Hermann-Boddin-Grundschule Berlin-Neukölln, und: in unseren Weltmeeren. Wie Umweltschutz schon in der Grundschule gelehrt werden kann, zeigt der Plakatwettbewerb der Inititiative „wirBERLIN“

Berlin, Rathaus Neukölln, an einem Mittwochvormittag um halb 12. Preisverleihung. Zusammen kommt eine Mischung aus Schülerinnen und Schülern und festlich gekleideten Erwachsenen. Im Zentrum des Geschehens: ein buntes Plakat. Man sieht darauf Fische, Meerespflanzen, Zahnpastatuben und Plastiktüten. „Was im Meer landet, landet auch in dir“, lautet die Überschrift. Aus zahlreichen Einsendungen hat das Plakat von Sundus es in die Top 10 geschafft, und schließlich den Sonderpreis für den Bezirk Neukölln gewonnen – und es auch wirklich verdient, denn es sprüht geradezu vor kreativen Ideen.
Die Sechstklässlerin und ihre Familie freuen sich sichtlich über die Ehrung und den Preis in Form eines Gutscheins, überreicht vom Bezirksbürgermeister Martin Hikel. Er sagt: „Wir brauchen langfristig eine Verhaltensänderung und fangen mit den kleinen Dingen an. So tragen wir alle dazu bei, dass wir eine nachhaltigere Welt bekommen.“ Klingt gut, nur wie kann das auch verständlich unseren jüngsten Mitbürger*Innen vermittelt werden?

Zum sechsten Mal fand der Plakatwettbewerb von „wirBERLIN“ statt, diesmal unter dem Motto „Haltet unsere Gewässer sauber!“.

„Wettbewerbe funktionieren immer gut, die Kinder mögen das, wenn es etwas zu gewinnen gibt.“, sagt der betreuende Kunstlehrer Toby Ashraf. Er berichtet begleitend zum Wettbewerb von einem langen theoretischen Vorlauf. In der Klasse wurden gemeinsam Videos über Plastikmüll geschaut, die Kinder sollten auch selbst ihren Müll sammeln und mitbringen. Insbesondere die Verschmutzung der Meere habe die Schülerinnen und Schüler stark beeindruckt, so Ashraf.

Nach sechs Jahren Erfahrung mit Plakatwettbewerben in Berlin zeigt sich auch Beate Ernst von „wirBERLIN“ zufrieden mit dem Erfolg des Wettbewerbs. Zum ersten Mal gab es auch überregionale Einsendungen, was zeigt, wie viele Kinder sich mittlerweile mit Umweltfragen beschäftigen. „Jede*r hier hat Verantwortung. Wir sind begeistert, wie durchdacht die Plakate sind, und wieviel in jedem einzelnen drinsteckt.“ Grundvoraussetzung sei oft eine engagierte Lehrkraft vor Ort, die die Kinder zusätzlich zur künstlerischen Betreuung auch für die Themen sensibilisiere.

Die Gewinnerin Sundus freut sich, dass sie ihre Leidenschaft für Kunst mit einer so wichtigen Botschaft verbinden kann. Am Ende gibt es für sie und ihre Mitschüler*innen, den Bezirksbürgermeister Martin Hikel und den Teams von „wirBERLIN“ und „Schön wie wir“ einen Besuch im Eiscafé – wir gratulieren ganz herzlich und sind gespannt auf den nächsten Wettbewerb.

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