Im verpackungsfreien Laden gibt es Lebensmittel ohne Verpackung zu kaufen. Einfach Brotdose, Leinenbeutel oder beliebige Behältnisse mitbringen und der Wocheneinkauf kann losgehen. © CC0 (Pixabay)

10 Tipps wie du kinderleicht Müll vermeidest.

In unseren Straßen in Neukölln gibt es jede Menge Leben, aber leider auch viel zu viel Müll. Ja, Vermüllung ist nicht nur ein Problem in den Ozeanen der Welt, sondern auch direkt bei uns vor der Haustür. Sperrmüll, alte Kleidung, Plastikmüll – einfach abgestellt auf dem Bürgersteig oder weggeworfen in Grünstreifen. Gefährlich wird es bei Elektromüll, denn darin finden sich nicht nur wertvolle Rohstoffe, sondern auch Giftstoffe, die uns schaden können, wenn sie austreten.

In unseren Straßen in Neukölln gibt es jede Menge Leben, aber leider auch viel zu viel Müll.  Ja, Vermüllung ist nicht nur ein Problem in den Ozeanen der Welt, sondern auch direkt bei uns vor der Haustür. Sperrmüll, alte Kleidung, Plastikmüll – einfach abgestellt auf dem Bürgersteig oder weggeworfen in Grünstreifen. Gefährlich wird es bei  Elektromüll, denn darin finden sich nicht nur wertvolle Rohstoffe, sondern auch Giftstoffe, die uns schaden können, wenn sie austreten.

Wir alle möchten in unserem Kiez gut und gerne leben. Das klappt dann, wenn wir alle mithelfen. Deshalb gibt es seit 2016 die Bewegung „Schön wie wir.“ Bezirk, Vereine, Unternehmen und Bürger setzen sich gemeinsam für ein lebenswerteres Neukölln ein. Schon über 4600 Neuköllner*innen haben in mehr als 180 Aktionen viel für mehr Lebensqualität in unserem Kiez getan. Aber das Müllproblem ist damit noch lange nicht gelöst.

Deshalb ist es wichtig, Müll erst gar nicht entstehen zu lassen. Darauf kann jeder von uns achten. Für einige Menschen ist es sogar ein Lifestyle, möglichst müllfrei zu leben. Zero Waste nennt man das. Manche Leute produzieren tatsächlich nicht mehr als ein Einmachglas voll Müll im Jahr. Keine Sorge, niemand erwartet, dass du das auch schaffst. Wir wollen dir einfach nur erklären, wie du mit kleinen Veränderungen viel bewirken kannst.

Deshalb haben wir hier 10 simple Tricks für dich, mit denen du Müll im Alltag vermeiden, die Umwelt schützen und auch noch richtig Geld sparen kannst:

  1. Nimm Stoffbeutel mit zum Einkaufen. Am besten du hast immer einen in deiner Tasche oder deinem Rucksack. Das ist gut für die Umwelt und Dein Portmonee, denn für umweltschädliche Plastiktüten musst du mittlerweile Geld bezahlen.
  2. Verwende Lunchboxen und Mehrwegbecher. Klar brauchst du unterwegs etwas gegen Hunger und Durst. Das Problem sind die Einwegverpackungen. Sie erzeugen einen riesigen Müllberg. Mehrweg ist die Lösung. Pack  eine Lunchbox und einen Mehrwegbecher ein. Damit vermiedest du unnötige To-go-Verpackungen. Außerdem halten Thermobecher viel wärmer und dichter als Einwegbecher. Neukölln ist ein übrigens ein echter Vorreiter in Sachen Mehrweg. Auf unserer Karte findest du Cafés und Gastronomie-Betriebe, in denen du deinen Mehrwegbecher auffüllen lassen kannst.  
  3. Leih dir was statt alles zu kaufen. Manche Gegenstände brauchst du nur selten oder nur für eine bestimmte Zeit. Zum Beispiel Bücher, Bohrmaschinen, Kinderklamotten und so weiter. Statt ständig Geld für Neuanschaffungen auszugeben, einfach mal die Nachbarn zu fragen. Oder mal wieder in die Neuköllner Stadtbibliothek gehen. Da gibt’s ein großes Angebot an Büchern, DVDs und CDs.
  4. Wirf es nicht weg, reparier es. Kaputte Gegenstände haben ein zweites, drittes, viertes Leben verdient. Das Loch im Pulli kannst du nähen, die Schuhe zum Schuster bringen und mit dem kaputten Toaster ins Repair Café gehen. Aus den meisten Gegenständen kann man noch was rausholen und ordentlich Geld sparen. 

  5. Schmeiß weniger Lebensmittel weg. Viele Essenssachen, die im Müll landen sind noch gut. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum. Und wenn du deine Einkäufe besser planst und lieber weniger als zu viel nach Hause schleppst, sparst du auch noch Geld. Apropos, es gibt hilfreiche Apps und Bewegungen, die dir zeigen wie du Lebensmittel vor der unnötigen Entsorgung schützen kannst. Die Bewegung Foodsharing zum Beispiel rettet noch genießbare Lebensmittel aus Supermärkten und Bäckereien. Mit der App “TooGoodToGo” kannst du für kleines Geld übergebliebene Gerichte in Restaurants essen. Bei den Supermärkten “Foodoutlet24” in der Karl-Marx Straße oder “SirPlus” bekommst du B-Ware-Lebensmittel zu günstigen Preisen. Gutes essen und gutes Gewissen – probiers mal aus.
  6. Spende alte Möbel und Klamotten. Was du nicht mehr willst, sucht ein anderer vielleicht gerade ganz dringend. Statt funktionierende Gegenstände zu entsorgen, ist es sinnvoller, sie karitativen Einrichtungen oder Gebrauchtwarenkaufhäusern zu spenden. Hier finden sie häufig einen neuen Besitzer. So wirst du deine alten Sachen los und ein anderer ist glücklich. 

  7. Upcycling 
– mach aus alten Dingen schöne neue. Upcycling ist der kreative Trend. Dabei nimmst du etwas, das du eigentlich wegschmeißen würdest und verwandelst es in etwas komplett Neues. Aus Einmachgläsern werden Leuchten, aus Konservendosen Blumentöpfe, aus Korken eine Pinnwand. Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. So sparst du Geld, tust etwas Nachhaltiges und hast dabei auch noch super viel Freude.
  8. Verzichte auf Plastik im Supermarkt. Viele Plastikverpackungen sind total überflüssig und eine echte Umweltsauerei. Kaffee-Kapseln für Kaffeeautomaten. Oder eingeschweißte Gurken und anderes plastikverpacktes Gemüse und Obst. Keine Verpackung ist häufig die beste Alternative. Das geht natürlich nicht bei allen Lebensmitteln, aber dann gibt es immer noch Glas- und Papierverpackungen.
  9. Kauf verpackungsfrei im Zero Waste-Laden. In bestimmten Geschäften kannst du trockene Nahrungsmittel unverpackt kaufen. Zum Beispiel in der Biosphäre in der Weserstraße 212. Die balera Weinhandlung füllt dir Weine vom Fass in deine eigene Flasche ab. Auch im Dr. Pogo Veganladen-Kollektiv gibt es teilweise verpackungsfreie Lebensmittel. Nur deine Mehrweg-Plastikbox solltest du mitbringen, sonst wird’s mit dem Transport etwas schwierig. 

  10. Nimm Wachstücher statt Frischhalte- und Alufolie. Viel Abfall vermeidest du, indem du Folien aus deinem Haushalt verbannst. Wachstücher sind eine super Alternative. Du kannst sie wiederverwenden, waschen und sogar ganz einfach selber herstellen. Hier siehst du wie.

 

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