Unserem Nachbarn über die Schulter geschaut: Praktische Tipps zur Müllvermeidung im Alltag

Sebastian Stragies aus Neukölln macht schon richtig viel, um Müll zu vermeiden und bei ihm schauen wir uns etwas ab. Das meiste davon ist ganz unkompliziert und einfach im Alltag umzusetzen.

Sebastian kauft zum Beispiel Waschpulver im Pappkarton und nicht in einer Plastikverpackung. Zahnpasta kann man leicht durch Zahnputztabletten ersetzen. Das ist eine kleine Umgewöhnung, aber Zahnputztabletten gibt es ohne Zusatzstoffe, ohne Mikroplastik und ebenfalls ohne Plastikverpackung.

Des Weiteren empfiehlt Sebastian, lieber größere Mengen in einer großen Verpackung zu kaufen, als kleine Mengen in vielen kleinen Verpackungen. Eine große Verpackung lässt sich vielleicht noch kreativ weiterverwenden. Statt Duschbad kann man sehr gut Seife oder ein ph-neutrales Waschstück verwenden und als Shampoo Haarseife. Seifen sind in Papier eingewickelt und haben meist keine Plastikverpackung. Alternativ gibt es aber auch tolle Unverpacktläden, in welchen man sich normales Shampoo für ein halbes Jahr abfüllen kann.

Wenn Sebastian auswärts auf Terminen ist, nimmt er sich häufig sein Essen von zu Hause mit oder er nimmt sich die Zeit, sich in ein Restaurant oder einen Imbiss hineinzusetzen. So wird kein zusätzlicher Verpackungsmüll produziert. Manchmal hat er auch ein kleines Picknick-Etui mit Besteck, Edelstahlbecher, Brettchen, Salz und Pfeffer dabei.

Sebastian zeigt uns eine Papiertüte, in der er vor ein paar Tagen Brot gekauft hatte. Er schüttelt diese Tüten jedes Mal aus, faltet sie sauber zusammen und steckt sie in die Tasche. So lange kein klebriger Kuchen darin war, sind diese Tüten nicht schmutzig und man kann sie wiederverwenden. Wenn man sich zum Beispiel ein Brot für unterwegs mitnehmen möchte und gerade keine Brotbox zur Hand hat. Bis zu zehn Mal nutzt er sie, bevor sie wirklich in den Müll wandern.

Eine Mülltüte aus Plastik hat Sebastian noch nie in seinem Leben gekauft. Er benutzt dafür immer die Plastiktüten, die sowieso hin und wieder im Haushalt landen, wie zum Beispiel die Umverpackung vom Toilettenpapier. Er findet es ziemlich verrückt, dass Menschen Plastiktüten kaufen, um diese sofort in den Müll zu werfen.

Im Grunde sind es drei wichtige Punkte, die Sebastian immer im Kopf hat:
1. Insgesamt weniger bzw. achtsamer konsumieren und nicht kaufen, was nicht wirklich wichtig ist.
2. Verpackungen vermeiden, wann immer es möglich ist.
3. Wenn man Verpackungen nicht vermeiden kann, dann versuchen, sie in irgendeiner Form wiederzuverwerten.

Hast du noch Ideen, wie man im Alltag auf Müll verzichten kann? Schreib sie uns. Gemeinsam können wir alle voneinander lernen, wie wir Müll vermeiden und unseren Lebensraum damit schützen.

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