Nachdem sie in der Schule die Geschichten bekannter Menschen wie Nelson Mandela, Lady Diana und Mahatma Ghandi gelernt hatten, kam die Frage auf: „Was können wir als Kinder auf Bali jetzt und heute tun, um die Welt besser zu machen?“ Sofort kam ihnen die Verschmutzung der Insel, vor allem durch den hohen Verbrauch an Einweg-Plastiktüten, in den Sinn – „Bye Bye Plastic Bags“ war geboren. Das Projekt begann mit eigenen Clean-Ups und Gesprächen mit Ladenbesitzer*innen vor Ort, einer Petition für Bali, die Schwestern sprachen auf Kongressen, TED-Talks und schließlich mit der Politik. Mittlerweile haben sie internationale Aufmerksamkeit erlangt. Weltweit sind die Menschen beeindruckt von dem unermüdlichen Engagement der zwei jungen Frauen. Bis heute ist der Hauptsitz von BBPB auf Bali.

Im Fokus stehen zwei Ziele: Eine Welt ohne Plastiktüten und das Engagement der jungen Generation. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Bildungsarbeit, Kampagnen und dem Austausch mit der Politik. „Wir können kein Problem lösen, das wir nicht kennen.“, sagen die Schwestern. Deshalb klärt BBPB über die dramatischen Auswirkungen von Plastik auf unsere Umwelt, Gesundheit und Tiere auf. Gleichzeitig erklären sie, wie man Teil der Lösung werden kann. Deshalb geben sie zwei thematisch passende Booklets für Grundschulen in Indonesien heraus. Zusätzlich gibt es beispielsweise Anleitungen für Mehrwegtaschen oder Müllsammelnetzen für Flüsse zum Selbermachen, außerdem einen eigenen Online-Shop, der vor allem nachhaltige Taschen verkauft. Eine Vereinbarung namens „KOMITMEN“ soll Unternehmen auf Bali ermutigen, auf Einwegplastik zu verzichten.

Es gibt mittlerweile über 50 Teams auf der ganzen Welt. Über die Webseite kann jede*r überall ein Team starten, um sich zu engagieren und ein Teil von BBPB zu werden. Die Gründerinnen sind selbst überrascht von dem globalen Erfolg des Projekts. Das zeigt: Egal wie klein uns eine Idee zunächst scheint, so kann sie trotzdem viel bewirken. Das Wichtigste: Anfangen und machen!